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Thai-Boxen
Muay Thai
Muay
Thai oder Thai-Boxen ist der Nationalsport Thailands. Diese
Sportart ohne Waffen ist von der bewaffneten Kriegskunst Krabi
Krabong abgeleitet und sehr aggressiv und bedarf einer guten
Kondition des Körpers und ausgiebiges Training. Gekämpft wird
normalerweise in einem Ring nach westlicher Art und mit Box-Handschuhen.
Auch sonst ist die Art des Kampfes ähnlich dem modernen westlichen
Boxen. Tatsächlich wurde die westliche Art des Boxens durch
Muay Thai beeinflusst (und nicht umgekehrt). Der Hauptunterschied
ist, dass der Kämpfer „Nak Muay“ nicht nur seine Fäuste benutzt,
sondern ebenso seine Füße, Schienbeine, Knie, Ellbogen und
Kopf einsetzt. Als mögliches Angriffsziel gelten alle Körperteile
des Gegners mit Ausnahme der Leisten. Nur die Fäuste sind
mit Handschuhen geschützt.
Außerdem ist die Thai-Art mit rituellen und
spirituellen Zeremonien verknüpft. So gehört neben dem „Wai
Khru“, das zum Beginn einer Runde den Lehrern und der
Schule Respekt bezeugt, auch der rituelle Tanz „Ram Muay“
zum Geschehen. Damit erreicht der sonst eher brutale
Sport eine Note von Eleganz.
Die Boxer betreten den Ring zur kreischenden
Musik eines dreiteiligen „Phipat“-Orchesters im auffallend
geschmückten und grellen Seidenrock über den nach den Statuten
zu tragenden roten oder blauen Boxershorts. Er verbeugt sich
zunächst in Richtung seines Geburtsortes, dann nach Nord,
Süd, Ost und West und ehrt damit seine Lehrer, seine Schule
und die Geister des Ringes. Daran schließt sich ein langsamer
Tanz an, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu erhalten und
ihm seine Kraft zu demonstrieren.
Wenn sich während des Kampfes die Stimmung aufheizt,
erhöht das Orchester seine Geschwindigkeit und trägt zusammen
mit dem Lärm der Zuschauer zu einem fast unerträglichen Lärmpegel
bei.
Die Popularität des Muay Thai ist vergleichbar
derer des Fußballs bei uns. Jede Provinz hat ihr Muay Thai
Stadion, und wenn Kämpfe im Fernsehen übertragen werden, dann
gibt es in Straßen-Restaurants und Nudelshops riesige Fangemeinden,
und der Lärm der Zuschauer ist bis in die Straßen zu hören.
Der beste Platz, Thai-Boxen zu sehen, sind jedoch
die beiden Stadions in Bangkok, in denen jeden Abend und teilweise
auch nachmittags gekämpft wird.
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Muay Thai gehört zu den hervorragendsten
Kampfkünsten überhaupt und gewinnt zunehmend weltweite Anerkennung
als der führende Ring-Sport. Keine andere Sportart erreicht
die Kampffähigkeiten und -mittel des professionellen Muay
Thai.
Die Kämpfer werden im Einsatz ihrer
Kampfmittel Füße, Knie, Fäuste und Ellbogen ausgebildet und
gehören zu den gefürchtetsten Kämpfern auf der ganzen Welt.
Erst monatelanges, hartes Training gibt ihnen die Fähigkeiten,
einen Freestyle-Muay-Thai-Kampf in seiner vollen Intensität
bestehen zu können.
Die Richtlinien zum Kampf vereinbaren, dass
sich beide Kämpfer während aller fünf Runden aggressiv zeigen.
Knockout-Schläge, Kopf- und Körperstöße, Knie- und Ellbogeneinsatz
zeigen die Stärke und die Disziplin des Muay-Thai-Kämpfers.
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Muay
Thai Techniken |
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Eines der ungewöhnlichsten und effektivsten
Kampfmittel des Muay Thai ist die Ellbogen-Attacke gegen den
Kopf des Gegners, die häufig zu einem Knock-out führt. Bei
Muay Thai erzielen diese Attacken höhere Punktwertungen oder
gar Bonuszahlungen für die Kämpfer. Dagegen haben andere Kampfsportarten
und Kickboxing-Organisationen den Gebrauch dieser Technik
verboten. Gefährlich – es kam schon zu Todesfällen – ist der
Einsatz der Ellbogen jedoch auch für den Angreifer: muss er
sich doch sehr nahe an den Gegner heran wagen, so dass es
schwer ist, sich selbst vor Schlägen und Ellbogen-Attacken
zu schützen.
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Ellbogen-Attacke
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Der Einsatz der Knie sind eine entscheidende
Waffe im Nahkampf. Der „Nak Muay“ arbeitet hart, den Rücken,
die Rippen oder den Magen seines Gegners mit den Knien zu
erreichen. Oder er versucht, den Kopf des Anderen nach unten
zu drücken und ihn gleichzeitig von unten kommend mit dem
Knie zu traktieren. Die Begeisterungsrufe des Publikums sind
ihm regelmäßig sicher, sobald er den Gegner mit dem Knie in
Richtung Kopf oder Körper anspringt. Die als „Fliegende Knie“
bezeichnete Attacke ist ein spektakuläres Manöver des klassischen
Muay Thai und sprengt die stärkste Verteidigung.
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Knie-Technik
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Der (gerade) Stoß mit dem Fuß ist eine
hauptsächlich defensive Technik, die aber auch offensiv eingesetzt
werden kann. Präzise und mit entsprechender Kraft eingesetzt
ist er das Gegenstück zu einer Reihe von Angriffstechniken.
Teep werden in erster Linie gegen die Körpermitte des Gegners
eingesetzt und haben das Potential, selbst die größten Kämpfer
nieder zu strecken.
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Fuß-Stoß
(Teep) |
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Der „Rundumschlag“ mit dem ausgestreckten
Fuß hat das Potenzial, die beste Verteidigung zu durchbrechen.
Wenngleich in erster Linie das Schienbein als „Mauerbrecher“
eingesetzt wird, erzielt man eine verheerende Wirkung auch
dann, wenn der Schlag mit der Seite des Fußes beim Gegner
ankommt. Dementsprechend haben die Kämpfer diese Technik respektieren
und fürchten gelernt – und falls nicht, haben sie noch in
den Tagen nach dem Einstecken eines solchen Schlages Gelegenheit,
die Folgen zu studieren.
Das Ziel des Round Kick sind die
Schenkel, Schienbeine, der Brustkasten oder der Bereich des
Kopfes.
Als Ergebnis stundenlangen Trainings an Sandsäcken
verschiedener Größen und Beschaffenheit gelten die Schienbeine
der Thai-Boxer als hart wie Stahl.
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Thai
or Round Kick |
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Anhängen und Festhalten
ist eine essentielle Technik des Nahkampfs von Muay Thai.
Damit wird die Knietechnik des Gegners behindert und stellt
hohe Anforderungen an dessen körperliche Ausdauer. Selbstverständlich
hat der „Nak Muay“ im Rahmen seiner Ausbildung aber auch gelernt,
den klammernden Gegner wieder los zu werden.
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Hanging on Grappling
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Mit
einer Wand aus Ellbogen, Vorderarmen und verteidigenden Knien
gilt die „wall of defense“ als uneinnehmbares Schutzschild.
Mit dieser Effektivität widerspricht die Technik der Muay-Thai-Regel,
dass der Kampf über alle fünf Runden aggressiv zu sein hat,
beide Boxer also aktiv kämpfen müssen.
Thai-Boxer werden trainiert,
allen Formen von Attacken zu begegnen; das Brechen der Verteidigungsmauer
ist sicher nicht leicht aber dennoch möglich. Kniestöße und
„Round Kick“ sind die Schlüssel-Techniken dafür. Außerdem
können defensive Haltungen zu jeder Zeit in eine Attacke umgewandelt
werden.
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Verteidigungsmauer
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baak:
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mouth
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bat:
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block
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chaikrong:
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floating
ribs
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champ:
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champion
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chok:
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fight
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choraked
faad:
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turning
kick
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daihau
chai:
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region
under heart
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dontree
muay:
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fight
music
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dtaa:
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eyes
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dtaai:
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to
die
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dtae:
|
to
kick
|
dtae
kao:
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knee
kick
|
dtae
tao:
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kick
with foot
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dtae
wiang:
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roundhouse
kick
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dtai:
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kidneys
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dtai
kao:
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side
knee
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dtee:
|
to
hit
|
dtee
mat:
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to
punch
|
dtee
sawk:
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to
elbow
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dtoi:
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to
box, boxing
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dtoi
lam:
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shadow
boxing
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fai
daeng:
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red
corner
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fai
namnerng:
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blue
corner
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gamagan:
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referee
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kao:
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knee
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kao
drong:
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front
knee
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kao
kong:
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over
arm knee kick
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kao
lov:
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jumping
knee kick
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khuen
kroo:
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ritual
of teacher accepting a new student
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kru
muay:
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boxing
teacher
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nak
muay:
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boxer
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ram
muay:
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ritual
dance
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swak:
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elbow
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teep:
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push
away with sole of foot
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teep
dang lang:
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rear
foot thrust
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teep
dueh san:
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heel
push
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teep
drong:
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forward
foot push
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wai
khru:
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paying
respect to one's teacher
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wong:
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boxing
band (musical)
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Muay Thai Glossar
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Aktualisierung dieser Seite: 15.05.2013
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