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"Auswanderung" 2006 nach Thailand

Schiffsfracht

 
 

 

   
   

24.05.2006: Gestern wurden mir meine 200 Kilogramm an Schiffsfracht angeliefert. Das war anders geplant, eigentlich wollte ich die Sachen selbst im Hafen Laem Chabang abholen und durch den Zoll bringen. Aber der Reihe nach:

Letzte Woche Dienstag bekam ich einen Anruf von ECU Line, der Schiffsfracht-Agentur in Bangkok. Mein Schiff sei kurz vor dem Eilaufen in Laem Chabang. Ich sollte nach Bangkok kommen und dort die örtlichen Gebühren bezahlen. Und wie ich mir die Zustellung der Sachen vorstellen würde, wollten sie wissen. Zunächst war ich etwas überrascht, weil ich nicht damit gerechnet hatte, hier noch einmal Speditionsgebühren bezahlen zu müssen. Ich vereinbarte mit ihnen, mir per Email eine genaue Aufstellung zu schicken, und fragte auch nach den Kosten, die zusätzlich entstünden, wenn sie mir die Sachen nach Hause bringen würden. Das ist die Aufstellung:

Import Customs Clearance (sea freight)
Service Charge Baht 500
Local Charges Baht 2302.42
Port Gate Charge Baht 550
Labor Charge at warehouse Baht 650
Wharf Handling Baht 500
4502,42
   
Import tax (Lumsum) Baht 7500

Customs Clearance

Baht 5000
Transportation Baht 1500
14.000,00
   
18.502,42

Die lokalen Gebühren von 4.502,42 Baht waren also in jedem Fall fällig. Obwohl mir die Gebühren für das durch den Zoll bringen (5000 Baht) etwas hoch erschienen und der Einfuhrzoll zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststehen konnte, habe ich mich entschieden, die Leute das machen zu lassen. Dabei spielte auch ein wenig Feigheit eine Rolle. Ich hätte selbst einen Transportunternehmer suchen müssen, und im Hafen kenne ich mich ja auch nicht aus. Den Zoll zu suchen, mit denen zu verhandeln, vielleicht wäre der Transportbehälter zu öffnen gewesen, Sprachprobleme...

Kurz und gut, das war mir die 5000 Baht doch schon wert. Eigentlich hatte ich ja darauf spekuliert, auch hier wieder keinen Zoll zahlen zu müssen. Vielleicht hätte ich den Zöllnern schöne Augen gemacht, doch dann wäre es bestimmt teurer geworden! So habe ich denn den Gesamtbetrag per Online Banking überwiesen und musste nicht extra dafür nach Bangkok fahren. An Papieren habe ich ihnen die Packlisten und einen eingescannten Stadtplan für die Anlieferung sowie die eingescannten Seiten von meinem Reisepass (Bild und Visumseiten) per Email zum Selbstausdrucken geschickt. Das hat offenbar gereicht.

Gestern kam dann ein Pickup mit einer großen Pappkiste auf Palette, in der meine drei Kartons verpackt waren. Für diese Verpackung hatte ich beim Spediteur in Deutschland immerhin 190 Euro bezahlt und war deshalb von einer Holzkiste ausgegangen. Hier reiche ich noch die komplette Aufstellung der Spedition Hasenkamp nach:

Übernahme von 3 Kartons in meiner Wohnung in Köln an das Speditionslager und Erstellung einer Inventarliste
175,00 EUR
Anfertigung, Bereitstellung einer Liftkiste inkl. Verpackung, Signierung, etc.
190,00 EUR
Transport ab Köln zum Abgangshafen
230,00 EUR
Seefracht bis c+f Eingangshafen Laem Chabang inkl. Zuschläge (caf, baf, etc.)
125,00 EUR
Dokumentenversand
65,00 EUR
 
785,00 EUR

Die Kartons waren am 03.04.2006 bei mir abgeholt worden und wurden am 20.04.2006 in Hamburg auf ein Schiff nach Singapur gebracht, dort umgeladen und nach Laem Chabang gebracht, wo sie am 18.05.2006 ankamen.

Insgesamt habe ich also für 200 Kilogramm ca. 1.200 EUR bezahlt. Jetzt warte ich noch auf eine Abrechnung über den tatsächlich angefallenen Import-Zoll und vielleicht eine kleine Rückerstattung. Insgesamt aber bin ich schon jetzt zufrieden, dass ich meine Sachen aus Deutschland hier habe. Besonders die Bücher über Thailand und die thailändische Sprache hatte ich schon vermisst. Und jetzt sitze ich auf dem einzigen Möbelstück, das mit mir umgezogen ist, meinem Bürostuhl. Den hatte mir mein Arbeitgeber nach meinen Bandscheibenvorfall fürs Büro besorgt, und ich hatte ihn beim Ausscheiden aus der Firma zum Buchwert übernommen.

 

 
     
   

12.09.2006: Jetzt hat mir jemand freundlicherweise einen Link zur Website des thailändischen Zoll geschickt:

www.customs.go.th/Customs-Eng/HouseholdEffects/HouseholdEffects.jsp?menuNme=HouseHold

Hier ist beschrieben, unter welchen Umständen auf eingeführte persönliche Gegenstände Zoll zu entrichten ist. Mir hätte es genützt, wenn ich zu dem Zeitpunkt bereits ein Jahresvisum gehabt hätte. Da ich das jedoch erst später beantragen wollte gab es eben keine Zollbefreiung für mich.

 

 

 
 

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 12.09.2006